>> Die Sammlung des ÖFM auf EFG Das Österreichische Filmmuseum (ÖFM) ist ein spezifischer Ausstellungsraum (Film als zeitbasiertes Ereignis, die Erfahrung eines performativen Aktes), ein Sammlungsort und Archiv (Film als Artefakt, als lokales und globales Gedächtnis), ein Forschungs- und Studienzentrum sowie ein Ort der öffentlichen Diskussion und Reflexion (Film als Knotenpunkt des Diskurses über Kultur und Gesellschaft). Das ÖFM ist Vollmitglied der Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF) und der Association of European Cinémathèques (ACE); sie beteiligt sich daher an den kollektiven Bemühungen um die Bewahrung und Präsentation von Filmen in einem globalen Rahmen. Im Rahmen dieser Funktionen unterstützt das Österreichische Filmmuseum auch die Integration österreichischer Positionen der Filmkunst und Filmwissenschaft in einen internationalen Kontext sowie die Rezeption internationaler Positionen und Diskurse auf lokaler Ebene.
Im Hinblick auf Dokumentation, Forschung, Publikationstätigkeit und Bildungsarbeit sind auch die Sammlungen filmbezogener Objekte von Bedeutung - die Filmstills und Techniksammlungen, die Schriften- und Plakatsammlung, die Sammlung von Faksimile-Medien wie Video und DVD sowie die Bibliothek, die als umfassendste öffentliche Bibliothek Österreichs, die sich ausschließlich dem Film widmet, einen der Kernbereiche des ÖFM darstellt.
Das ÖFM versteht sich als Partner aller Bildungseinrichtungen in Österreich (von der Volksschule über die Hochschule bis zur Erwachsenenbildung); Ziel ist die Vermittlung des Mediums Film im Kontext ästhetischer, zeitgeschichtlicher und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen.
Das Filmmuseum wendet sich gegen eine Reduktion von Film und Kultur im Allgemeinen auf ihre ökonomischen, populistischen oder nur spektakulären Aspekte. Es setzt sich für die Förderung eines kulturellen Klimas ein, das auf dem freien Zugang zu Wissen und Bildung, dem Respekt vor historischen und aktuellen Alternativen zum Status quo, der Berücksichtigung von Minderheiteninteressen und auf demokratischen Formen der Auseinandersetzung beruht.